Geschichten erzählen Geschichte
Die Burg, erstmals 1255 erwähnt, wurde nach Plünderung und Zerstörung im Bauernkrieg im 16. Jahrhundert wieder aufgebaut. Neueste Untersuchungen des Denkmalamtes bestätigen das Alter der Burg und geben Aufschluss über den früheren Grundriss und die Nutzung der Räume.
In
Sagen von Rittern, verborgenen Schätzen, von Gespenstern und Heinzelmännchen bleibt die Vergangenheit des Schlosses bis heute lebendig.
Der Schlossgeist zu Plankenfels
Im Schloss zu Plankenfels soll früher ein Schlossgeist gewesen sein. Er zeigte sich in allerhand Gestalten, meistens als Hund, als Kalb oder auch als kleines schwarzes Männchen. Einmal ging ein Bewohner von Plankenfels nachts um 12 Uhr nach Hause. Da sah er ein Kalb, welches aus der Gemeindehüll trank. Er weckte die Leute auf und schrie: "Es ist ein Kalb ausgerissen!" Da lief es fort und kroch bei der Schlossscheune zum Deichselloch hinein. Auf dem Heuboden zeigte sich der Geist als Männchen. Wenn die Mägde Heu holten, mussten sie ihm durch die Beine kriechen. Die Mägde fürchteten sich nicht, weil sie es öfter sahen und das Männchen niemand etwas tat. Nachts soll der Geist öfters als großer schwarzer Hund auf dem Weg gelegen sein. Wer hat ihn heute schon gesehen?
Die Sage von einem verborgenen Schatz in der Gruft im alten Schloss
Vor vielen Jahren lebte im alten Schloss zu Plankenfels ein sehr reicher Graf. Er war sehr geizig und wusste nicht, wohin er sein Geld bringen sollte. Er lies es deshalb zum Teil eingraben und den anderen Teil ließ er in eine Gruft bringen, die im Schlosshof angelegt war. Er war sehr streng. Bei Widersetzlichkeit band er den Bauern eine große Steinkugel an die Beine und ließ sie zum Schlossberg hinunterwerfen. Die Steinkugel wurde gefunden. Sie ist im Eingang des Schlosses zu sehen, auf der Suche nach dem Schatz ist man heute noch.
Die Sage von den Heinzelmännchen in den herrschaftlichen Stallungen
Noch vor ca. 70 Jahren standen rund um das Schloss Plankenfels mehrere herrschaftliche Stallungen. Alle Abende, wenn die Knechte die Pferde schön geputzt hatten, kamen die Heinzelmännchen und ritten die Pferde so lange, bis sie schwitzten. Sie flochten auch die Schwänze und Mähnen. Als der 66er Krieg ausbrach, war von ihnen nichts mehr zu sehen. Leider.